Die Steckbriefe der Teilnehmer waren schon ausgetauscht, erste Kontakte hergestellt und die Flüge nach Temeswar, Rumänien, gebucht, da machte uns Corona im Frühjahr 2020 einen Strich durch die Rechnung.

Leider war es uns auch in diesem Schuljahr wegen der Pandemie nicht möglich, im Rahmen des Erasmus+ Projektes unsere Partnerschule in Temeswar zu besuchen. Um trotzdem an unserem interreligiösen Projekt weiterarbeiten zu können, blieb letztlich nur der digitale Weg.

Aufgaben, die zur Klärung der Fragen: “Judentum, Christentum und Islam: Was verbindet uns? Was unterscheidet uns?” beitragen sollten, wurden aufgeteilt. Die Schülerinnen und Schüler des Nikolaus Lenau Lyzeum fanden bei einem Ausflug zur örtlichen Synagoge vieles über die Geschichte des Judentums und jüdische Bräuche heraus und erfuhren, dass die Wurzeln aller drei Religionen in dem Gott liegen, der mit Abraham einen Bund geschlossen hat.

Währenddessen setzte sich die Klasse 9f des Marien-Gymnasiums mit dem christlichen Gottesbild auseinander und besuchte im Anschluss die Werler Moschee. Während der Besichtigung nutzten sie die Chance zum Austausch mit dem Imam und weiteren Vertretern der Gemeinde, die deutlich zum Ausdruck brachten: “Judentum, Christentum und Islam glauben alle an denselben Gott.” Auch die Gastfreundschaft genossen die Schülerinnen und Schüler sehr. Ein gutes Beispiel für gelungenen interreligiösen Dialog!

Die Ergebnisse der zwei Gruppen wurden schließlich in einer gemeinsamen Videokonferenz vorgestellt, die deutlich machte, dass “fremde” Religionen gar nicht so fremd sind – und natürlich fand am Rande auch ein Austausch über weitere entscheidende Fragen, wie die Länge der Sommerferien in Deutschland und Rumänien, statt.

Nun hoffen alle Beteiligten, dass es doch noch zu einer echten Begegnung kommen wird!

 

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