Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, sehr geehrte Damen und Herren!
Die gesellschaftlichen Veränderungen in den letzten Jahren haben uns bewegt, unser Leitbild zu aktualisieren. Das Marien-Gymnasium ist ein Lern- und Lebensort für fast 1000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und viele an Schule Beteiligte. Das Zusammenleben und Lernen zu gestalten, erfordert eine gemeinsame Leitperspektive. Demokratie, Respekt, Gewaltfreiheit, basierend auf dem Grundgesetz, bilden hierbei für uns verbindende und verbindliche Werte. Dieses Leitbild findet eine konkrete Umsetzung auch in unserer neuen Hausordnung.
Beide Vereinbarungen sind im Zusammenwirken von Eltern, Lehrenden und Lernenden entwickelt, verfasst und von den Mitwirkungsgremien der Schule in einem demokratischen Verfahren abgestimmt worden. Mit Beginn dieses Schuljahres 2024/25 bekommen sie nun Verbindlichkeit. Zur Information und Besprechung haben am heutigen Tag Auftaktveranstaltungen für alle Klassen und Jahrgangsstufen stattgefunden.
Sie finden die vollständigen Dokumente auf unserer Homepage.
Nun ist es etwas anderes, ein Papier zu entwickeln, ein anderes die Inhalte des Leitbildes und der Hausordnung in unserer Schule auch zu leben. Zu einem gelingenden Miteinander gehört es, sich gemeinsam an einem Ziel zu orientieren sowie Regeln zu akzeptieren und einzuhalten, damit dieses Ziel zum Wohle der Schülerinnen und Schüler erreicht werden kann.
Wir wünschen der gesamten Schulgemeinschaft ein gelingendes Schuljahr, zu dessen Erfolg sicherlich auch unser aktualisiertes Leitbild und der neue Ordnungsrahmen beitragen werden.
Denn, wer lernen will, braucht Vertrauen, verdient Respekt und eine angemessene Lernumgebung.
Herzliche Grüße
Michael Prünte und Astrid Sämer
(Schulleiter) (stellvertretende Schulleiterin)
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Auszug aus dem Leitbild des Marien-Gymnasiums Werl (Präambel)
Das Marien-Gymnasium Werl ist eine lebendige Schule, die wissenschaftliche Bildung anstrebt und dabei den Menschen im Blick behält.
Unser von einem aufgeklärten Humanismus geprägtes Menschenbild ist dem Grundgesetz und der Demokratie verpflichtet. Dabei bauen wir auf die gemeinsame Verantwortung und die verbindenden Werte von Christentum und anderen Religionen sowie Philosophien, um Schülerinnen und Schülern eine verantwortungsbewusste, weltoffene und tolerante Perspektive auf die Wirklichkeit zu vermitteln.
Das Marien-Gymnasium bietet somit einen Lern- und Lebensraum für viele Menschen, die sich hinsichtlich ihres Alters, ihrer kulturellen Herkunft, ihrer Meinungen sowie ihrer Interessen und Begabungen voneinander unterscheiden. Die Vielfalt, die unsere Schule prägt, sehen wir als grundlegend und wegweisend für zwischenmenschliche Verständigung und Wertschätzung an. Zugleich erhält jeder und jede die Perspektive, in der Gemeinschaft die eigene, unverwechselbare Persönlichkeit so weiterzuentwickeln, dass ein selbstbestimmtes Leben in Gegenwart und Zukunft möglich wird.
Wir verstehen uns zudem als eine Schule im Wandel, die sich auf der Basis transparenter demokratischer Prozesse kontinuierlich weiterentwickelt. (…)
Auszug aus der Hausordnung
Vorwort
Unser Marien-Gymnasium ist nicht nur ein Ort zur Erweiterung der Denk- und Urteilsfähigkeit, sondern auch ein Ort, an dem viele Menschen aufeinandertreffen, miteinander leben und arbeiten. Beides kann nur gleichermaßen gelingen, wenn sich alle, Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer, an bestimmte Regeln im Umgang miteinander halten. Hier sind die drei wichtigsten:
- Jeder Schüler/Jede Schülerin hat das Recht, störungsfrei zu lernen. Kein Schüler und keine Schülerin hat das Recht, die Mitschüler/-innen darin zu beeinträchtigen. Jede Lehrkraft hat das Recht auf störungsfreien Unterricht.
- Alle haben sich an der Schule so zu verhalten, dass sie sich selbst und andere Personen nicht körperlich oder psychisch verletzen oder gefährden und Sachschäden oder Belästigungen nicht entstehen.
- Jeder Einzelne ist verantwortlich für seinen Beitrag zu einem guten Klima an unserer Schule.
(…)
Elektronische Geräte (z. B. Mobiltelefone, MP3-Player, Laptops) sind auf dem gesamten Schulgelände unsichtbar und stumm geschaltet. Die Benutzung dieser Geräte außerhalb des Unterrichts ist für Schüler/-innen der SII in den dafür vorgesehenen Aufenthaltsbereichen, im Bereich vor dem Haupteingang und im SV-Raum erlaubt. Im Unterricht dürfen alle Schüler/-innen sie in Absprache mit der Lehrkraft als Arbeitsmittel verwenden. Bei der Verwendung dürfen andere Schüler/-innen nicht belästigt werden.
Bei Verstoß wird das Gerät im Lehrerzimmer hinterlegt. Es kann dort von Schüler/ -innen der SII frühestens nach deren Unterrichtsende und spätestens um 14:45 Uhr abgeholt werden. Bei Schüler/ -innen der SI kann das Gerät frühestens nach deren Unterrichtsende von den Erziehungsberechtigten abgeholt werden. Sollte die Abholung durch diese nicht möglich sein, kann es nach Unterrichtsschluss des folgenden Schultages von den Schüler-/ innen selber abgeholt werden.